Everybody's fucked in their own special way

Mittwoch, 9. März 2016

Bedeutende Dienstreisen (10 - erster Tag)



Motto: „Jetzt ist es dann aber auch einmal gut!“ (Herr Ackerbau)


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Letzte Dienstreise vor Ostern, bis Ostern habe ich mir ja vorgenommen, die Dinger zu dokumentieren, danach muss man mal sehen. Diese Reise ist, obzwar lang und weit, in besonderem Maße ereignislos, enervierend und ohne Pointe. Aber da müssen wir jetzt  durch. Eine Premiere gibt es: das ist jetzt quasi das Blog-Äquivalent einer aufgezeichneten Livesendung: Ich schreibe den Mist, während ich im Zug nach Berlin sitze. 

Aber von vorne:


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Ich muss früher aus den üblichen Montagsbesprechungen raus, den ich nehme einen Mittagsflug nach Saarbrücken. Die Kollegen dürfen weiter diskutieren, ich spaziere gemütlich Richtung TXL-Bus. Habe damit seit langem mal wieder die Gelegenheit nachzusehen, wie es denn am Humboldthafen weitergeht. 


(Ich lege ja wenig Wert auf kunstreiche Fotos und reagiere eher allergisch, wenn mich jemand für die Bilder lobt, aber das hier finde ich selbst hübsch.)


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Mit dem TXL-Bus nach Tegel, durch die Abfertigung, anders als das letzte Mal ist auch nicht viel los, niemand tastet mir den Popo ab oder verlangt, dass ich die Schuhe ausziehe. Ein angenehmer Beginn einer angenehmen Reise. Denke ich zumindest. Der Boardingtermin verstreicht und wir bekommen mitgeteilt, dass man derzeit in Saarbrücken nicht landen kann, weil dort 15 cm Neuschnee liegt. Ich habe auch einen Anruf bekommen, in dem mir mitgeteilt wurde, dass aus genau diesem Grund die Veranstaltung, zu der ich eigentlich wollte, abgesagt wurde. Eigentlich wäre das jetzt eine Win-win-Situation, ich könnte wieder ins Büro fahren, hätte die Besprechung versäumt und hätte einen unverhofft terminfreien Tag. Eigentlich. Leider habe ich am nächsten Tag einen Anschlusstermin in Trier und es ist praktisch unmöglich von Berlin aus zu einem 10 Uhr-Termin nach Trier ohne Anreise am Vortag zu kommen. Saarbrücken ist da schon gar nicht so schlecht, so beschließe ich abzuwarten, wie es mit dem Flug weitergeht. Nach etwa einer Stunde wird uns mitgeteilt, dass wir auf den Flug umgebucht werden, der 18.30 Uhr in Baden-Baden ankommt. Das ist jetzt nicht so richtig hilfreich für meine Trier-Pläne, also beschließe ich, mit dem Zug dorthin zu fahren. Dauert ja auch nur etwas über 7 Stunden.


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Zurück mit dem TXL-Bus, am Humboldthafen vorbei (da müssen Archäologen am Werk sein, oder?), eine Semmel eingekauft, kurz versucht vom Büro aus eine Unterkunft in Trier zu bekommen, am Humboldthafen vorbei zum Hauptbahnhof (der Humboldthafen nervt jetzt schon irgendwie).


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Zugteilung in Hamm (diesmal mit Foto! Hammer!).


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Die Sonne geht blutrot unter. Warum kann man aus dem Flugzeug, das ja viel schneller ist, klare Fotos machen, aber beim lahmen Zug verwischt alles? (rhetorische Frage, bitte nicht beantworten).



Ich bin aber ziemlich begeistert von meinen Wischbildern. Wenn ich mit Öl malte, sähen meine Bilder wohl so aus. Gut, dass ich es nicht tue.


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Der Zug hat etwas Verspätung, mein Anschluss in Koblenz ist etwas knapp. Der Schaffner sagt aber durch, dass alle Anschlüsse erreicht würden, so dass ich in Koblenz zum Bahnsteig sprinte. Der Zug ist natürlich weg. Naja, eine dreiviertel Stunde Koblenz-Hauptbahnhof ist ja auch ein Geschenk. Und ob man in Trier jetzt um 22 Uhr oder 22.30 Uhr ankommt, ist dann ja auch scheißegal (für den einen Grabbesuch, den ich gerne machen würde, wäre es so oder so zu spät).


(Fortsetzung folgt. Ich musste das auch über zwei Tage ertragen.)

5 Kommentare:

  1. Ostern
    Reise
    TXL-Bus
    Flughafen
    Saarbrücken
    Archäologen
    Trier
    Bahnhof
    Wischbilder
    Grabbesuch

    -> YEAH -> Spiel ? + Sport ? + Spannung, mit Fortsetzung (ړײ) *gibbel*

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    1. Ja, hätte eine schöne Geschichte werden können. Spoiler-Alert! Die Fortsetzung wird auch nicht besser.

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  2. Was ein Hammer wohl zu dem Hammer sagte?

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    1. Hm. Hätte man dann zwei Hämmer oder zwei Hammer? (fragte der Hummer)

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    2. Zwei Hämmer - das wäre ein Hammer!

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